SVRP unter neuer Leitung: Thomas Hirsch zum Start seiner Präsidentschaft

27.02.2023, Pressemitteilungen

Seit dem 1. Januar 2023 hat der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz mit dem früheren Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch eine neue Verbandsspitze. Als Verbandsvorsteher und Präsident führt er gemeinsam mit dem Verbandsgeschäftsführer Roman Frank den SVRP. Die Newsletter-Redaktion sprach mit ihm über den Start seiner Präsidentschaft.

Newsletter-Redaktion: Herr Hirsch, die ersten Wochen als neuer Präsident des SVRP liegen hinter Ihnen. Wie haben Sie Ihre ersten Tage im neuen Amt erlebt?

Thomas Hirsch: Ich bin gut in meinem neuen Amt angekommen und fühle mich herzlich aufgenommen. Dafür bin ich allen, die mich unterstützen, sehr dankbar. Die ersten Tage waren herausfordernd, denn die Themen und Projekte nehmen bekanntlich keine Rücksicht auf einen Amtswechsel.
Im Moment gibt es viele „erste Male“: Die erste Verbandsvorsteherkonferenz in Berlin, mit den Beratungen über die Nachfolge an der Spitze der Sparkassen-Finanzgruppe, die ersten Gremientermine bei unseren Verbundpartnern, die Beratungen über die künftige Ausrichtung der Nord LB, die auch mit Mitteln aus Rheinland-Pfalz unterstützt wurde, das erste Pressegespräch im neuen Amt, u.a. mit dem herausfordernden Thema der Geldautomatensprengungen, die erste Versammlung und Kontakte mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hinzu kommen etliche persönliche Gespräche und Kontakte, die ich gar nicht alle aufzählen kann.
Nicht zu vergessen: Die „Tournee“ zu den 20 Sparkassen in Rheinland-Pfalz, die ich alle direkt vor Ort besuchen will. Also kurz: Viele Themen, viele Kilometer, viele Kontakte – alles gut!

„Als neue Verbandsspitze, da bin ich mir mit Verbandsgeschäftsführer Roman Frank einig, wollen wir das kommunale Gen der Sparkassen im Sinne der Daseinsvorsorge weiter hochhalten. Wir wollen unseren Sparkassen in schwieriger Zeit eine engagierte Interessenvertretung und ein verlässlicher Dienstleister sein. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass die Sicherheit und Attraktivität der Finanzdienstleistungen unserer Gruppe für die Kundinnen und Kunden unserer Sparkassen jederzeit gewährleistet bleibt und immer besser wird. Und: Wir wollen für alle in unserer Gesellschaft ein konstruktiver Player sein, um die Herausforderungen und Veränderungen für die Menschen in unserem Land gut zu gestalten“
Präsident Hirsch anlässlich seines Amtsantritts zur Ausrichtung des Verbandes und der Arbeit der Verbandsleitung 

Newsletter-Redaktion: Sie betonen in Gesprächen immer wieder, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit ist. Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich?

Thomas Hirsch: Nachhaltigkeit ist eines der gesellschaftlichen Mega-Themen. Immer mehr Kundinnen und Kunden geben an, dass ihnen die nachhaltige Ausrichtung ihres Finanzpartners wichtig ist. Auch Politik sowie Regulierungs- und Aufsichtsbehörden erwarten ein starkes Engagement in diesem Bereich. Deshalb ist klar: Wer vorne sein will, muss nachhaltig aufgestellt sein.
Dabei ist ein großes Handlungsfeld natürlich der Klimaschutz, der für unsere Zukunft immens wichtig ist. Neben der Ökologie prägen aber auch ökonomische und soziale Aspekte die Nachhaltigkeit. Ich bin überzeugt, dass die Sparkassen aufgrund ihrer Nähe zu den Menschen und zur mittelständischen Wirtschaft in der Region vertrauensvolle und kompetente Partnerinnen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sind. In der Begleitung der Transformation des Mittelstands liegen große Chancen für die Sparkassen und für mittelständische Unternehmen.
Mir ist aber wichtig zu betonen, dass mehr Nachhaltigkeit nur erreicht wird, wenn an allen Stellen Nachhaltigkeit in ihren drei Ausprägungen Ökologie, Ökonomie und Soziales bei der täglichen Arbeit mitgedacht wird. Dieser Blick auf das Ganze war mir schon als Oberbürgermeister wichtig. Das möchte ich auch so fortsetzen.

Newsletter-Redaktion: Herr Hirsch, mit Blick in Ihren Terminkalender: Was ist in den kommenden Wochen besonders wichtig?

Thomas Hirsch: Nun, auf der Bundesebene werden wir die Entscheidung über die Nachfolge von Präsident Schleweis treffen. Auf der Landesebene werden wir hoffentlich die erwartete Zustimmung zum Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz für die Fusion der LBS Bayern und der LBS Südwest zur großen LBS Süd bekommen. Ein wichtiges Projekt für die Sparkassen-Finanzgruppe und für die Präsenz der Sparkassen im Markt.
Für unsere Sparkassen in Rheinland-Pfalz geht es in den nächsten Wochen weiter darum, sich bestmöglich aufzustellen und den Menschen, Firmen und ihren kommunalen Trägern in herausfordernden Zeiten gute Partner zu sein. Damit werden wir uns auch in den Gremien unseres Verbandes beschäftigen.
Die Zeit ist insgesamt sehr herausfordernd. Ich möchte mit aller Kraft die Zukunft konstruktiv mitgestalten und lade alle ein, mit mir gemeinsam an unserer Sparkassen-Finanzgruppe zu arbeiten. Herzlichen Dank an alle, die mich unterstützen und begleiten.

Newsletter-Redaktion: Und wir danken, dass Sie sich trotz vollem Terminkalender Zeit für uns genommen haben!