Pressemitteilung
Grünes Licht für die Landesbausparkasse Süd: LBS Südwest und LBS Bayern fusionieren zur zweitgrößten Bausparkasse in Deutschland
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) gestern als letzten noch erforderlichen Schritt grünes Licht für den Zusammenschluss gegeben hat, werden die LBS Landesbausparkasse Südwest und die LBS Bayerische Landesbausparkasse auf Grundlage eines gemeinsamen Staatsvertrags der beteiligten Bundesländer rückwirkend zum 1. Januar 2023 zur LBS Landesbausparkasse Süd fusionieren. Der Zusammenschluss wird rechtlich zum
26. August 2023 wirksam.
Mit der LBS Landesbausparkasse Süd entsteht die mit Abstand größte Landesbausparkasse und zweitgrößte Bausparkasse in Deutschland. Die Bilanzsumme beträgt knapp 38 Milliarden Euro. Der Sparkassenverband Baden-Württemberg ist mit 51,2 Prozent an der neuen LBS Süd beteiligt, der Sparkassenverband Bayern mit 41,5 Prozent und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz mit 7,3 Prozent.
In den vergangenen 16 Monaten haben Politik, Aufsicht, Träger und Landesbausparkassen intensiv und vor allem sehr konstruktiv an dem Zusammenschluss gearbeitet. „Für die zielgerichtete Unterstützung bedanken wir uns bei allen Beteiligten ausdrücklich“, so die Präsidenten der drei Sparkassenverbände Peter Schneider, Prof. Dr. Ulrich Reuter und Thomas Hirsch.
Bereits im Dezember hatten die zuständigen Gremien der drei Sparkassenverbände von Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz dem Zusammenschluss einhellig zugestimmt. Im Frühjahr 2023 wurde der gemeinsame Staatsvertrag des Freistaats Bayern mit den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gezeichnet sowie im Juni der Fusionsvertrag von den Trägern unterschrieben. Mit der Genehmigung durch die EZB ist nun der letzte Schritt auf der Zielgeraden zur LBS Süd erfolgt.
Stefan Siebert, Vorstandsvorsitzender der LBS Südwest, wird die LBS Süd als Vorstandsvorsitzender führen, Erwin Bumberger, Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern, übernimmt den stellvertretenden Vorstandsvorsitz. Weitere Mitglieder des Vorstands werden Gerhard Grebler, Dr. Jörg Leitolf und Uwe Wöhlert, der in wenigen Tagen in den Ruhestand tritt. In seiner Nachfolge wird Marion Mai, aktuell Generalbevollmächtigte, ab 1. September 2023 in den Vorstand der LBS Süd einziehen.
Peter Schneider, Prof. Dr. Ulrich Reuter und Thomas Hirsch sind überzeugt: „Durch die Synergieeffekte der beiden bereits sehr gut aufgestellten Häuser wird die Zukunftsfähigkeit einer schlagkräftigen Landesbausparkasse langfristig weiter ausgebaut. Dies ist nicht nur eine wichtige Botschaft für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Beraterinnen und Berater im Außendienst, sondern insbesondere für alle Kundinnen und Kunden. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten eine äußerst starke LBS an ihrer Seite haben, die im Verbund mit den Sparkassen und der BW-Bank das ganze Leistungsspektrum der Immobilienfinanzierung und des Bausparens vollumfänglich abdeckt. Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesbausparkasse, die mit ihrer hervorragenden Arbeit maßgeblich zum Entstehen der LBS Süd beigetragen haben.“
Stefan Siebert und Erwin Bumberger unterstreichen: „Mit der Bündelung der Kompetenzen in einer großen Landesbausparkasse stärken wir sowohl unsere Position am Markt als auch unsere Rolle als verlässliche und attraktive Arbeitgeberin für alle derzeitigen und künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kündigungen aufgrund der Fusion sind ausgeschlossen. Für die Mannschaften beider Häuser waren und sind mit dem Zusammenschluss größere Veränderungen verbunden. Wir sind überaus dankbar und stolz, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Fusionsprozess mit größtem Engagement unterstützt haben und aktiv an unserer neuen LBS Süd mitwirken.“
Die LBS Süd hat ihren Sitz in Stuttgart und München. Zudem gibt es einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Insgesamt arbeiten dann rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Deutschlands größter Landesbausparkasse. Hinzu kommen etwa 800 Beraterinnen und Berater im Außendienst der LBS Süd. Die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz umfassen zusammen mehr als ein Drittel der Fläche Deutschlands mit fast 29 Millionen Einwohnern. Annähernd 2,8 Millionen davon zählen bereits heute zu den Kundinnen und Kunden der LBS.
Peter Schneider, Prof. Dr. Ulrich Reuter und Thomas Hirsch sehen für die neue LBS Süd große Chancen: „Bausparen hat Zukunft, denn damit haben die Menschen eine einzigartige Möglichkeit, sich langfristig vor weiter steigenden Zinsen zu schützen. Angesichts der weiterhin anziehenden Zinsen wird das Bausparen noch attraktiver, als es in der Vergangenheit schon war.“
Untere Reihe v. l. n. r.: Präsident Peter Schneider (Sparkassenverband Baden-Württemberg), Präsident Helmut Schleweis (Deutscher Sparkassen- und Giroverband), Präsident Thomas Hirsch (Sparkassenverband Rheinland-Pfalz), Präsident Prof. Dr. Reuter (Sparkassenverband Bayern)
Mittlere Reihe v. l. n. r.: Vorsitzender des Vorstandes Erwin Bumberger (LBS Bayern), Vorsitzender des Vorstandes Stefan Siebert (LBS Südwest)
Obere Reihe v. l. n. r.: Sparkassendirektor und Landesobmann der rheinland-pfälzischen Sparkassen Dieter Zimmermann (Kreissparkasse Ahrweiler), Sparkassendirektor und Landesobmann der baden-württembergischen Sparkassen Burkhard Wittmacher (Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen), Sparkassendirektor und Landesobmann der bayerischen Sparkassen Dr. Matthias Everding (Sparkasse Nürnberg)
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