Pressemitteilung
Kommunen und Sparkassen zu Geldautomaten-Sprengungen
Hohe Investitionen zur Sicherung der Infrastruktur; Angriffe von neuer Qualität - Schutz für Bevölkerung wichtig!
Die aktuellen Angriffe auf Geldautomaten und deren Auswirkungen auf die Versorgung mit Bargeld in der Region, waren Gegenstand eines kurzfristigen Austausches zwischen der Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse Südwestpfalz, Landrätin Dr. Susanne Ganster, dem Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse Südpfalz, Landrat Dietmar Seefeldt und den Spitzenvertretern des rheinland-pfälzischen Sparkassenverbandes, Landrat Dr. Fritz Brechtel als Verbandsvorsitzendem und Thomas Hirsch als Verbandspräsident.
Sowohl in der Südwestpfalz als auch in der Südpfalz waren Geldautomaten der Sparkassen in jüngster Zeit massiven Anschlägen ausgesetzt; die Häufigkeit und Brutalität der Angriffe machten Service-Einschränkungen durch die Sparkassen notwendig - bis hin zur Schließung von Automatenstandorten. Bei einem Anschlag am Wochenende im Landkreis Südwestpfalz wurde ein vorübergehend stillgelegter Geldautomat gesprengt - trotz mehrsprachiger Hinweise daran, dass der Automat entleert ist. Wegen am Tatort verbliebener Sprengsätze waren Evakuierungsmaßnahmen notwendig. Ein weiterer Anschlag galt in der zurückliegenden Nacht einem Automaten in der Südpfalz, der sich in einem Wohnhaus befand.
Sparkassenverband und Kommunalvertreter bekannten sich bei ihrem Austausch grundsätzlich zur Aufgabe der Sparkassen, die Bevölkerung mit Bargeld zu versorgen: „Um diesem Auftrag trotz der Angriffe auf unsere Infrastruktur gerecht werden zu können, investieren die Sparkassen in Rheinland-Pfalz, insbesondere aktuell in der Südwestpfalz und in der Südpfalz, Millionenbeträge in Sicherheitstechnik“, erläutern die Sparkassenverantwortlichen. Dieses „Hochrüsten“ müsse allerdings auch von intensiven staatlichen Schutzmaßnahmen begleitet werden, fordern die Repräsentanten von Kommunen und Sparkassen. Man sei dankbar für die Beratung und Begleitung durch die Sicherheitsbehörden. Die eingeleiteten Maßnahmen der Polizei im Land und vor Ort, seien nicht nur für die Sicherung der Sparkassen-Infrastruktur sehr wichtig, sondern auch für den Schutz der Bevölkerung - und müssten deswegen weiter intensiviert werden, so die Vertreter der kommunalen Träger und des Verbandes der Sparkassen.
Die Sparkassen betreiben in Rheinland-Pfalz nach Angaben des Sparkassenverbandes über 1000 Geldautomaten. Jeder Standort sei mit dem Landeskriminalamt untersucht worden und für jeden Standort brauche es einen individuellen Mix an Sicherheitsmaßnahmen. Das Ganze sei ein „dynamisches Geschehen“, da die kriminellen Angreifer immer wieder auf neue Abwehrmaßnahmen reagierten. „Der aktuelle Anschlag auf einen als entleert gekennzeichneten Automaten unterstreicht dabei einmal mehr die Unberechenbarkeit der Täter“, so Verbandschef Thomas Hirsch.
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Carina Partenheimer
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